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Attraktive Büros mit einer ergonomischen Büroausstattung fördern die Produktivität, die Motivation und die Gesundheit der Büroarbeiter und Büroarbeiterinnen. Um Zeit und Kosten für einen evtl. Umbau oder eine Neumöblierung zu sparen und von Anfang an eine Arbeitswelt mit Wohlfühlatmosphäre zu schaffen, ist eine moderne Büroplanung nötig.
Noch immer denken viele bei dem Wort „Büro“ an triste und enge Einzelbüros, graue kahle Wände, spartanisch eingerichtete Küchenecken und laute Großraumbüros. Das klingt nicht gerade nach einem Ort, an dem man gerne Zeit verbringt. Vor allem wenn man bedenkt, dass ein normaler Arbeitstag etwa 8 Stunden beträgt.
Mit einer modernen Büroplanung wird das Büro zu einer Arbeitsumgebung, die motiviert, die Kreativität anregt und Arbeitsprozesse optimiert. So können Sie Ihr Büro attraktiver gestalten!
Es gibt sehr viele Möglichkeiten zur Gestaltung von Bürolandschaften, denn je nach Größe, Branche, Mitarbeiterzahl, Arbeitsmodellen, Firmenfarben und Co. unterliegt die Büroplanung unterschiedlichen Anforderungen und Ansprüchen. Folgende Aspekte sollten jedoch immer in eine moderne Büroplanung miteinfließen:
Eine optimale Flächennutzung hängt immer von den räumlichen Gegebenheiten ab. In kleinen Büros bieten sich daher Regale, Schränke oder Ablagen an, die mehr in die Höhe als in die Breite gehen. Praktische Rollcontainer unter dem Schreibtisch sowie Ablagefächer auf dem Tisch bieten zusätzlich Stauraum. In Großraumbüros beispielsweise bieten breite und hohe Regale nicht nur reichlich Stauraum, sondern dienen auch zugleich als Sichtschutz und Raumtrenner. Bei dem Aspekt Flächennutzung geht es auch um die effiziente Nutzung der Arbeitsplätze. Handelt es sich um feste Arbeitsplätze oder besteht die Möglichkeit hybrider Arbeitsmodelle in Form von Desk Sharing, Homeoffice und mobiler Arbeit? Diese Arbeitsmodelle eignen sich besonders, wenn es mehr Arbeiter als Arbeitsplätze gibt.
Moderne Arbeitsplätze zeichnen sich durch eine ergonomische Büroausstattung aus, in der rücken- und gelenkschonendes Arbeiten möglich ist. Wer bequem sitzt, arbeitet effektiver und beugt krankheitsbedingten Ausfällen vor. Inzwischen gibt es eine Vielzahl an höhenverstellbaren Schreibtischen und individuell einstellbaren Bürostühlen, die die körperliche Gesundheit im Büro unterstützen.
Eine ansprechende Arbeitsumgebung ist äußerst wichtig für die Motivation am Arbeitsplatz. Daher ist es wichtig, Büros attraktiver zu gestalten. Ob durch Farben, entsprechendes Büromobiliar, Bepflanzung, gezielte Raumaufteilung oder gar Düfte – der Wohlfühlfaktor entscheidet stark darüber, wer bleibt, wer dazukommen möchte und wer geht.
Bevor es an die Gestaltung der Bürolandschaft geht, muss zunächst die Raumeinteilung klar definiert sein. Wie viele Arbeitsplätze werden benötigt? Soll es Einzel-, Gruppen- oder ein Großraumbüro geben? Wo ist Platz für Konferenzräume? Gibt es Möglichkeiten für Mittelzonen, die beispielsweise als Rückzugsorte für Mitarbeiter dienen könnten? Reicht eine Büroküche oder ist sogar Platz für eine Kantine?
Generell sollten alle (Arbeits)bereiche so angeordnet und geplant werden, dass sie förderlich für den Workflow sind und die Produktivität nicht negativ beeinflussen, wie es beispielsweise durch eine schlechte Akustik der Fall wäre.
Arbeitsplätze sind der Dreh- und Angelpunkt produktiver Arbeit und müssen deshalb auch bedarfsgerecht und bedürfnisorientiert ausgestattet sein. Der perfekte Bürostuhl verfügt über eine höhenverstellbare Sitzfläche sowie eine individuell verstellbare Rückenlehne, Armlehne und Sitztiefe. Zusätzliche Details wie eine Lordosenstütze, die die natürliche Krümmung der Wirbelsäule unterstützen sowie eine Wippmechanik oder Nackenstütze sorgen für zusätzlichen Komfort.
Natürlich darf auch ein höhenverstellbarer Schreibtisch nicht fehlen. Mediziner raten dringen davon, ab länger als 4,5 Stunden pro Tag zu sitzen, denn gesunde Gelenke und Muskeln brauchen Bewegung. Daher empfiehlt es sich, über den Tag verteilt im Sitzen und im Stehen zu arbeiten. Ist das nicht möglich, sind regelmäßige Pausen nötig, die Raum für Bewegung zulassen, wie beispielsweise diese 11 Ergonomie-Übungen und Tipps für Büro und Homeoffice.
Die Arbeitsfläche eines Schreibtischs ist gesetzlich auf 1,28 Quadratmeter festgelegt, unabhängig von der Größe des Büros.
Wer am Computer arbeitet, sollte zudem auf die richtige Platzierung des Bildschirms achten. Er sollte weder zu nah noch zu weit entfernt stehen, um die Augen während der Bildschirmarbeit zu schonen. Als Faustregel gilt: Der Bildschirm sollte nicht näher als 50 cm und nicht weiter als 70 cm von den Augen entfernt sein.
Konferenzräume oder Besprechungsräume bestehen meist aus einem großen, zentral platzierten Tisch mit mehreren Stühlen. Das allseits beliebte Whiteboard sowie ein Monitor und ggf. eine Kaffeemaschine sind ebenso Teil des Mobiliars. Der Konferenzraum ist ein Ort für kreative Meetings, lehrreiche Schulungen und kommunikative Videokonferenzen. Daher sollte bei der Einrichtung und Planung nicht nur Wert auf die Optik, sondern auch auf die Akustik und die technische Ausstattung gelegt werden. So setzen beispielsweise Akustikelemente in verschiedenen Formen und Farben optische Akzente und reduzieren gleichzeitig Lärm.
Mittelzonen eignen sich ausgezeichnet als Rückzugsorte, Besprechungen im kleinen Rahmen, wichtige Telefonate oder Kontaktpunkte zum spontanen Austausch mit Kollegen. Von Sitzsäcken oder Hockern über Sofas und mobile Trennwände bis hin zu Telefon- oder Meetingboxen, die Gestaltungsmöglichkeiten sind unglaublich vielfältig.
Ein kurzes Gespräch unter Kollegen, während der Kaffee aufbrüht oder eine gemütliche Mittagspause zum Energietanken, die Büroküche und der Pausenraum sollte Orte der Entspannung. Bequemes Mobiliar, ausgewählte Farben und ein Hauch von Natur mittels Büropflanzen spielen dabei eine maßgebliche Rolle.
In Zeiten von NewWork erfreut sich zudem das Workcafé immer größerer Beliebtheit, dass die Büroküche mit dem klassischen Pausenraum kombiniert. Hier lässt sich bei einem entspannten Kaffee gemütlich am Laptop arbeiten. Auch für kurze Meetings bietet das Workcafé Raum für kreativen Ideenaustausch, was gleichzeitig die Motivation und Leistungsbereitschaft steigert.
Das Erste, was Kunden oder potenzielle Mitarbeiter zu sehen bekommen, ist der Wartebereich eines Unternehmens. Da es keine zweite Chance für den ersten Eindruck gibt, gilt diesem Bereich besondere Aufmerksamkeit. Ein offener Bereich in hellen und dezenten Farben wirkt freundlich und einladend. Der beste Ort für den Empfangsbereich ist zentral am Eingang.
Bei Ergonomie fällt der erste Gedanke meist auf individuell einstellbare Bürostühle und höhenverstellbare Schreibtische. Ergonomie bezieht sich jedoch nicht nur auf präventive Maßnahmen, um Rücken- und Gelenkbeschwerden vorzubeugen. Auch die richtige Beleuchtung, eine gute Akustik sowie eine angemessene Belüftung und Temperatur im Büro gehören dazu. Sind diese ergonomischen Faktoren erfüllt, steigert das auch den Wohlfühlfaktor am Arbeitsplatz. Zusätzliche Aspekte wie die Farbgestaltung oder Bepflanzung der Räumlichkeiten sorgen für eine moderne Bürolandschaft in angenehmer Atmosphäre.
Tageslichtdurchflutete Büroräume sind die beste Grundvoraussetzung für eine optimale Beleuchtung, weil sie bereits über eine gewisse „Grundhelligkeit“ verfügen. Dadurch sind weniger künstliche Lichtquellen nötig, die bei falscher Positionierung blenden oder Schatten werfen. Für konzentriertes Arbeiten müssen Büroräume möglichst hell sein, weshalb die richtige Beleuchtung im Büro eine Mischung aus Tageslicht und künstlichem Licht ist. Die Lichtquellen sollten zudem direkter und indirekter Natur sein. Während Tageslicht für indirekte Beleuchtung sorgt, spenden Deckenlampen direktes Licht und verbessern die Grundhelligkeit in Büroräumen. Bei Bedarf können noch zusätzlich dimmbare Stehlampen neben dem Schreibtisch aufgestellt werden oder vereinzelt auch Schreibtischlampen.
Schreibtische stehen am besten so, dass das Sonnenlicht seitlich hereinstrahlt, um nicht zu blenden oder Schatten auf den Arbeitsplatz zu werfen. Ist das nicht möglich, helfen Jalousien.
Tipp: Besonders beliebt sind LED-Lampen, da sie weniger Energie verbrauchen, hell leuchten, aber nicht blenden und keine Hitze erzeugen.
Hinweis: Die Lichtstärke der Lampen muss mindestens 500 Lux betragen.
Die ideale Raumtemperatur in Büroräumen beträgt zwischen 20 und 22 Grad Celsius, denn konzentriertes Arbeiten ist generell in einer eher „kühleren“ Umgebung möglich. Individuelle Abweichung dürfen intern geregelt werden. Was die Luftfeuchtigkeit betrifft, sind 50 Prozent ein guter Richtwert. Bei 28 Grad Celsius sinkt die Leistungsfähigkeit bereits deutlich. Ab Raumtemperatur weit über 30 Grad Celsius schwindet die Konzentrationsfähigkeit maßgeblich. Bei über 35 Grad Celsius ist der Arbeitgeber laut Arbeitsstättenverordnung dazu verpflichtet, andere Räumlichkeiten zur Verfügung zu stellen, da sonst auch gesundheitliche Schäden entstehen können.
Tipp: Regelmäßiges Stoßlüften bringt frische Luft, reguliert die Temperatur und verbessert die Luftfeuchtigkeit.
Akustikelemente können die Lärmbelästigung im Büro zwar nachträglich regulieren, aber nur bis zu einem gewissen Grad. Deshalb sollte das Thema Akustik bereits in der Planungsphase eine zentrale Rolle spielen. Schallisolierte Fenster, hängende Decken sowie schallabsorbierende Verkleidungen in Wänden und Decken liefern den Grundpfeiler für eine angenehme Raumakustik. Punktuell kann der Lärm dann durch entsprechendes Mobiliar wie beispielsweise Akustiksäulen, Trennwände, Telefonboxen und Deckensegel sowie interne Büroregeln zur Kommunikation gedämpft werden.
Triste, kahle, weiße Wände haben ausgedient, denn sie erinnern Experten zufolge nicht nur an klinische Krankenhausflure, sondern reflektieren auch Licht besonders stark. Mit nur wenigen Farbakzenten lassen sich diese negativen Effekte vermeiden. Beispielsweise wirkt Rot motivierend, Blau leistungsfördernd und pastellige Töne beruhigend.
Tipp: Verzichten Sie auf glänzende Oberflächen, da diese zusätzlich blenden.