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Der Freischwinger ist nicht mehr aus unseren Räumen wegzudenken. Dabei spielt der genaue Standort keine Rolle. Die Stuhlform findet sich sowohl in privaten Esszimmern als auch in Konferenzräumen oder Wartebereichen wieder. Mit dem Panton Chair und dem neuen EVO-C von Jasper Morrison kombiniert Vitra Modernität und Zeitlosigkeit mit einem hohen Sitzkomfort.
Auf der Suche nach einem Stuhl, der eine gewisse Art von Leichtigkeit versprüht, begann die jahrelange Entwicklung des Freischwingers.
Das Konzept eines Stuhls ohne Hinterbeine wurde erstmals 1926 von Mart Stam vorgestellt. Sein Modell bestand aus Gasrohren, welche mit Muffen verbunden waren. Aufgrund der starren Beschaffenheit zählt dieses Modell offiziell zu den Kragstühlen. Um einen Stuhl als Freischwinger bezeichnen zu können, benötigt er zusätzlich den sogenannten Freischwinger-Effekt. Dieser bewirkt, dass die Sitzfläche unter Gewicht federnd nachgeben kann.
Dieses „Schwingen“ machten erstmals Mies van der Rohe sowie Marcel Breuer möglich, in dem sie sich die Elastizität von Stahlrohren zu Nutze machten. Mit dieser Erkenntnis konnte 1929 auch Stam seinen Kragstuhl zum Schwingen bringen. Im Zuge dessen entwickelte sich der Freischwinger zum Sinnbild der in der Weimarer Republik herrschenden Kunstrichtung „Neue Sachlichkeit“.
In den 1930er Jahren folgten Modelle aus Holz von Alvar Aalto sowie Gerrit Rietveld. Rietvelds Modell des Zigzag-Stuhls gewann zwar großes Ansehen, entsprach jedoch nicht seinem ursprünglichen Plan. Er hatte sich zum Ziel gesetzt, durch das Falten eines einzigen Stück Materials einen Stuhl herstellen. Der Zigzag-Stuhl setzte sich jedoch aus vier einzelnen Kiefernholzbrettern zusammen.
Ein weiterer Fortschritt folgte erst 1956 mit Verner Pantons Modell des S-Stuhls. Als Weiterentwicklung des Zigzag-Stuhls bestand er aus einem Stück verformtem Schichtholz und war dadurch in der Lage zu schwingen. Jedoch führten das Produktionsverfahren, das Gewicht sowie die störende Bodenplatte schließlich zum Scheitern des S-Stuhls.
„Der Freischwinger ist ein absolut außergewöhnlicher, faszinierender Stuhl. Er widerspricht geradezu der eigenen Intuition. Schließlich belastet man den Stuhl da am meisten, wo gar keine Stütze ist. Was für eine tolle Idee, die auch viel Mut erfordert!“
Rolf Fehlbaum, emeritierter Vorsitzender von Vitra, mitverantwortlich für die Markteinführung des Panton Chairs.
Für Verner Panton war der S-Stuhl Bestandteil einer größeren Vision: Ein Freischwinger aus Kunststoff. Panton erhielt für diese Idee lediglich Absagen von potenziellen Herstellern, bis er auf Willi und Rolf Fehlbaum von Vitra traf. Mit ihrer Unterstützung erfolgte 1967 die Markteinführung des ersten Freischwingers, der aus einem Stück verformten Kunststoff bestand. Der Panton Chair gewann zahlreiche Preise und wurde zu einem internationalen Phänomen. Als Ikone des modernen Designs ist er in zahlreichen angesehenen Museen zu finden.
Der Panton Chair ist das erste Produkt, welches Vitra selbst mit einem Designer zur Serienreife entwickelte und bis heute von Vitra hergestellt wird.
Der Panton Chair besteht bereits seit 1999 aus durchgefärbtem, strapazierfähigem Polypropylen mit einer mattglänzenden Oberfläche. Durch einige Veränderungen wurde er an die aktuellen Lebensverhältnisse angepasst:
Neu 2021:
Das etwa 25% kleinere Pendant für Kinder im Kindergarten- und Grundschulalter. Bunte Farben sorgen für eine positive Atmosphäre in Kinderzimmern.
Neu 2021:
Neue Farben: Eine Abstimmung der Farben auf die des Panton Chairs sorgt für ein einheitliches Bild in gemeinsam genutzten Räumen. Der Panton Chair Junior ist jetzt in neuen modernen Farben erhältlich: soft mint, zartrosé, yellow und meerblau sowie den Klassikern weiß und classic red.
Die Originalversion des Panton Chairs wurde bei der Markteinführung zu einer weltweiten Sensation. Unter dem Begriff Panton Chair Classic wird das ursprüngliche Modell mit glänzender Lackierung weiterhin hergestellt.
Neu 2021:
Neue Farbe: Die ursprüngliche Version des Panton Chairs erhält ebenfalls eine neue Farbe. Die glänzende Lackierung ist nun auch in einem modernen Grün erhältlich.
Der EVO-C überzeugt mit einem zeitlosen und modernen Design. Zusammen mit dem bekannten Designer Jasper Morrison hat Vitra einen Freischwinger aus 100 % recyclebarem Kunststoff entwickelt. Der EVO-C verbindet die Stabilität der klassischen Metallfreischwinger mit einer verbesserten Ergonomie.
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